Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Journalistinnen und Journalisten,
Chormusik vom Feinsten steht am kommenden Sonntag im Rahmen der
SONNTAGSMATINEE 04 im Großen Festspielhaus auf dem Programm: Mendelssohns Lobgesang. Am Pult erwartet das Mozarteumorchester Salzburg den japanischen Dirigenten Masaaki Suzuki, der erst vor wenigen Wochen im Dezember mit den New Yorker Philharmoniker konzertiert hat. „In der Alte-Musik-Szene zählt er längst zu den ganz Großen, erst jetzt debütiert Masaaki Suzuki, Gründer und Leiter des Bach Collegiums Japan. In der Dirigentenszene ist er ein einmaliger Fall. Masaaki Suzuki, 1954 im japanischen Kobe geboren, wuchs als Angehöriger der evangelischen Minderheit auf. Im Alter von zwölf Jahren schlug er sonntags die Orgel, später studierte er in Amsterdam und gründete das Bach Collegium Japan. Mit seinem Chor und seinem Orchester spielte der Bach-Jünger alle 200 Kantaten plus weitere Werke des Thomaskantors ein – und rangiert nun auf Augenhöhe mit den anderen Granden der Alten Musik“, hieß es im Münchner Merkur.
Mit Christina Landshamer (Sopran), Marie Henriette Reinhold (Mezzosopran) und Benjamin Bruns (Tenor) konnte ein hochkarätiges SängerInnen-Ensemble für den Lobgesang gewonnen werden. Neben dem Mozarteumorchester Salzburg wird auch der Bachchor Salzburg zu erleben sein.
PROGRAMMWolfgang Amadé Mozart Zwischenaktmusiken zu „Thamos, König in Ägypten“ KV 345 (336a)
Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“
Foto: Masaaki Suzuki, Copyright: Marco BorggreveMASAAKI SUZUKIDirigent
Als Gründer und Leiter des Bach Collegiums Japan (1990) genießt Masaaki Suzuki einen geradezu legendären Ruf. Der Sohn evangelischer Eltern aus Kobe studierte zunächst Komposition und Orgel in Tokyo, später Cembalo bei Ton Koopman in Amsterdam. Die Erkenntnisse historischer Aufführungspraxis übertrug er anschließend auf seine Arbeit in Fernost: Mit dem Bach Collegium Japan, bestehend aus Chor und Orchester, spielte er sämtliche Kirchenkantaten des Thomaskantors ein und widmete sich Werken von Schütz, Buxtehude, Händel und Monteverdi. Darüber hinaus steht Suzuki auch regelmäßig am Pult großer Sinfonieorchester, von den New Yorker Philharmonikern bis zum Gewandhausorchester Leipzig; 2016 legte er mit der finnischen Tapiola Sinfonietta eine CD mit Werken Strawinskys vor. Für sein Wirken erhielt er zahlreiche wichtige europäische Auszeichnungen, darunter das deutsche Bundesverdienstkreuz und die Bach-Medaille Leipzig.
Foto:Christina Landshamer, Copyright: Marco BorggreveCHRISTINA LANDSHAMERSopran
Das Markenzeichen der Sopranistin Christina Landshamer ist Vielseitigkeit. Ob h-Moll-Messe oder Deutsches Requiem, Mozart oder Strawinsky, Barockmusik oder Zeitgenössisches – die gebürtige Münchnerin, die seit 2021 an der Hochschule für Musik in Trossingen unterrichtet, fühlt sich in praktisch allen Genres und Epochen zu Hause. In Händels „Rinaldo“ war sie ebenso zu hören wie in Wagners „Rheingold“, sie sang unter Nikolaus Harnoncourt am Theater an der Wien sowie unter Simon Rattle bei den Salzburger Festspielen. Darüber hinaus liegt ihr das Liedrepertoire sehr am Herzen; mit ihrem Klavierpartner Gerold Huber spielte sie Werke von Schumann und Ullmann ein, hatte Einladungen in die Wigmore Hall London, zur Schubertiade Schwarzenberg und in die Carnegie Hall New York. Natürlich hat Landshamer auch Mendelssohn im Repertoire, wie sie Ende 2022 mit einem Auftritt beim Mendelssohn-Fest im Leipziger Gewandhaus bewies.
Foto: Marie Henriette Reinhold, Copyright: Máté-Gál
MARIE HENRIETTE REINHOLDMezzosopran
Mit dem Wirken Felix Mendelssohn Bartholdys ist Marie Henriette Reinhold auf vielfältige Weise verbunden: Sie stammt selbst aus Leipzig, legte an der dortigen Musikhochschule, die den Namen des Komponisten trägt, ihr Examen ab und war bereits mehrfach im Gewandhaus zu hören. Reinhold arbeitet nicht nur mit Barockspezialisten wie dem Concerto Köln oder Il Giardino Armonico zusammen, sondern auch mit Sinfonieorchestern wie den Bamberger Symphonikern oder dem Orchestre des Champs-Elysees. Seit 2019 ist sie eine feste Größe bei den Bayreuther Festspielen: Unter Bychkov und Thielemann sang sie im „Parsifal“ sowie in der „Walküre“ unter Meister. In ihrer künstlerischen Vita finden sich zudem zahlreiche Neuentdeckungen und selten gespielte Werke. So wirkte sie an Weltersteinspielungen von Oratorien wie „Christus der Auferstandene“ (Gustav Schreck) und „Das Weltgericht“ (Friedrich Schneider) mit und präsentiert in ihren Liederabenden Werke von Pauline Viardot und Fanny Hensel
Foto: Benjamin Bruns, Copyright: Sara Schoengen
BENJAMIN BRUNSTenor
Vom Knabenchor Hannover zur Wiener Staatsoper: Zwischen diesen Eckpfeiler erstreckt sich die bisherige musikalische Karriere von Benjamin Bruns. Erwähnenswerte Stationen sind die Ausbildung an der Musikhochschule Hamburg, etliche Auszeichnungen wie der Nachwuchsförderpreis des Schleswig-Holstein Musikfestivals, Festengagements in Bremen, Köln und Dresden. Zum Repertoire des Tenors zählen die großen Mozart-Rollen, die Oratorien Bachs, Händels und Haydns, zunehmend aber auch Wagner-Partien wie Lohengrin, Loge und Erik. Höhepunkte der vergangenen beiden Jahre waren seine Auftritte als Florestan in Wien und als Tamino an der Bayerischen Staatsoper. Außerdem nutzte Bruns die Corona-Zäsur, um mit seiner Klavierpartnerin Karola Theill die „Winterreise“ aufzunehmen – ihre zweite Lied-CD nach der von der Fachpresse gefeierten „Dichterliebe“. Beim Mozarteumorchester Salzburg gastierte er bereits 2018 zur Eröffnung der Salzburger Festspiele.
Foto: Bachchor Salzburg, Copyright: Andreas Hechenberger
BACHCHOR SALZBURG
2023 feiert der Bachchor Salzburg sein 40-jähriges Jubiläum. Gegründet von Albert Hartinger, ist er aus der hiesigen Musiklandschaft längst nicht mehr wegzudenken: als fester Bestandteil von Mozartwoche und Festspielen sowie als Botschafter kultivierter Klangkunst in ganz Europa. Einladungen führten ihn zu zahlreichen Festivals, nach Halle und Göttingen ebenso wie nach Frankreich, Rumänien und Spanien. Unter den Dirigenten Ivor Bolton und Roger Norrington wurden „Theodora“ (Händel), „Idomeneo“ (Mozart) und die großen Oratorien Haydns eingespielt, aber auch Raritäten von Spohr und Berlioz. Zu den Höhepunkten im Bereich Neue Musik zählte die Uraufführung der Oper „The Exterminating Angel“ von Thomas Adès (2016), außerdem wurden Werke von Georg Friedrich Haas und Mauricio Sotelo aus der Taufe gehoben. Seit 2019 leistet sich der Bachchor mit „Chorage“ ein eigenes hochkarätiges Chorfestival. Aktueller Künstlerischer Leiter ist der junge Stuttgarter Benjamin Hartmann.
SONNTAGSMATINEENGroßer Klang im Großen FestspielhausIn den
Sonntagsmatineen zieht das Mozarteumorchester alle Register. Klangfarben, Dynamik, Rhythmus – mit großbesetzten Werken von den Wiener Klassikern über die bedeutenden Romantiker bis in die Moderne entfaltet das Orchester die gesamte Palette seiner Meisterschaft und sorgt für garantierten Kunstgenuss und Gänsehaut am Sonntagmorgen. Erstklassik, vielseitig, begeisternd!
Foto: Mozarteumorchester Salzburg, Copyright: Nancy HorowitzTickets finden Sie
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Wir würden uns sehr freuen, Sie SONNTAGSMATINEE 04 im Großen Festspielhaus begrüßen zu dürfen!
Mit freundlichen Grüßen,